Kontraindikation und Risiko

Ist eine Allergie gegen Implantate möglich?

Implantate werden aus reinem Titan hergestellt, ein Material das für menschlichen Körper indifferent ist. In 40 Jahren der Implantatnutzung auf den ganzen Welt wurden nur ein Paar Allergien gegen Paar Millionen Implantationen bewiesen. Auch die anderen prothetischen Komponenten werden aus hypoalergischen Materialien hergestellt.

Sind die Implantate eine Lösung für Raucher?

Ja, aber Rauchen erhöht das Risiko von Komplikationen und erniedrigt die Voraussehbarkeit des Behandlungserfolgs. Es ist angewiesen Rauchen aufzugeben.

Ich bin auf Diabetes erkrankt- Sind Implantate eine Lösung für mich?

Ja, aber der Krankheitsprozess muss mittels Medikamente gut kontrolliert sein (Stabiliesierter Diabetes). Ansonsten verursachen die Änderungen in Gewebemetabolismus (vor allem Zahnfleisches) große Komplikationen in implantologischer Behandlung. In dem Fall von Zweifel ist eine Konsultation mit einer Diabetologe angewiesen.

Gibt es Krankheiten die Einführung eines Implantates unmöglich machen?

Ja. Zu den bedingungslosen Kontraindikationen gehören:

  • unstabiliesierter Diabetes
  • Osteoporose
  • Wirtskrankheit
  • manche Blutkrankheiten
  • Tumoren/Krebs
  • psychische Krankheiten

Manche Krankheiten schließen eine Implantation nicht aus, erfordern aber eine detaillierte Beratung von einem Spezialisten (sogenannte bedingte Kontraindikationen). Dazu gehören:

  • Kreislaufkrankheiten (Bluthochdruck, Herzinsuffizienz usw.), angeborene Herzfehler, Herzklappenprothesen
  • rheumatische Erkrankung
  • endokrinologische Erkrankungen d.h. der Drüsen innerer Sekretion
  • Parkinson-Krankheit
  • Knochenmark Erkrankungen d.h. des Blutbildungssystems
  • Krankheiten des Atmungssystems (Asthma, chronische Bronchitis, überstandene Tuberkulose)
  • Nierenkrankheiten
  • Lebererkrankungen

Implantate werden nicht bei schwangeren Patienten eingeführt.

Darf ich mit eingeführten Implantaten weiter Sport machen?

Ja, es gibt keine Kontraindikationen. Nur in den ersten Tagen, Wochen ( abgesehen von dem Eingriffstyp) gilt ein Verbot der körperlicher Belastung.

Rufen die Implantate eine Interaktion mit Medikamenten auf?

Die Implantate selbst reagieren mit den Medikamenten nicht, aber z.B. langfristige Aufnahme von Steroiden ändert die Antwort des Immunsystems und beeinträchtigt die Heilung. Aufnahme von Antikoagulaten (Medikamente die die Blutgerinnung runtersetzen, Abkömmlinge des Aspirins)

bewirkt ein erhöhtes Risiko von gesteigerter Blutung. In solchem Fällen ist eine Konsultation des Implantologes mit dem leitenden Arzt.

Was ist das minimale Alter für eine Implantation?

Um eine Implantation durchzuführen muss das Wachstum des Knochens bei dem Patienten abgeschlossen sein. Es findet nicht früher als in 18 Lebensjahr statt.

Können die Implantate bei den älteren Leuten eingeführt werden?

Natürlich. Wir führen Implantate auch bei 70-80 jährigen Patienten ein, wenn nur der allgemeine Gesundheitszustand es erlaubt.

Implantate und Herzschrittmacher?

Implantate beeinträchtigen in keiner Weise die Arbeit von Herzschrittmacher.

Reagieren die „Tore” am Flughafen auf Implantate?

Nein- Titan ist kein Ferromagnetikum. Außerdem ist die Masse der Implantate, ebenso wie dentaler Prothesen, zu klein um die Metalldetektoren der Kontrollpunkte zu erregen.

Was sind die Ursachen der Misserfolge?

In Implantologie unterscheiden wir zwei Arten der Misserfolge- frühe und abgelegene;

Frühe Misserfolge- wenn es zur Integration des Implantates mit dem Knochen nicht kommt. Nach paar oder ein Dutzend Tagen erscheinen kleine Schmerzlichkeit, Rötung, manchmal eitriger Erguss und der Arzt bei der Untersuchung die Beweglichkeit des Implantates fühlt. es kommt wegen einer Infektion der Implantationsstelle ( in Folge der hygienischer Vernachlässigung des Patienten oder wenn der Patient sich die Weisungen des Arztes nach dem Eingriff nicht hält- nimmt das Antibiotikum nicht, raucht nach dem Eingriff usw.), Anwendung falscher Technik des Eingriffs oder schlechter Planung. Es muss schon sagen, dass es in renommierten Kliniken ist diese Art von Misserfolge außergewöhnlich selten.

abgelegene Misserfolge- wenn die vorher gewonnene Osteointegration verloren geht.

In Folge hygienischer Vernachlässigung kann es zu Entzündungsprozessen um Implantaten herum kommen. Am Anfang laufen sie symptomlos (ohne Schmerzen) ab und das Gewicht des Problems ist dem Patienten nicht bewußt. Ohne Beschwerden zu fühlen, meldet sich der Patient erst wenn der Krankheitsprozess schon sehr fortgeschritten (manchmal ist die Entfernung des Implantates notwendig) ist. Um das zu vermeiden sind reguläre Kontrollbesuche jede 6-12 Monate unerlässlich, weil oft nur der Arzt imstande ist, die ersten Signalen der kommenden Problemen zu erkennen. In fragwürdigem Fällen macht er ein RTG, um zu erfahren ob es im Knochen keine beunruhigende Änderungen vorkommen. Gelegentlich ist die Ursache der abgelegenen Misserfolge einer stufenweiser Verlust restlicher Zähne und die folgende Überbelastung der auf den Implantaten gestützten Ergänzungen. Deswegen ist die Ergänzung der im Gebiss neu entstandenen Lücken so wichtig. Es kommt auch leider vor, dass die Ursache eine schlechte Planung des Eingriff (unangemessene Anzahl, Größe, Typ der Implantate im Verhältnis zu Menge und Qualität des Knochens, Okklusinsumständen) ist und des folgendes prothetisches Aufbaus. Deswegen ist die Durchführung voller präoperativer Diagnostik (Pantomogram, Computertomographie) und Herstellung genaues implantoprothetisches Behandlungsplanes so wichtig.

Was passiert bei einer „Abstoßung”- d.h. wenn das Implantat nicht angenommen wird?

In jedem Fall soll das unangenommenes Implantat bedingungslos entfernt werden (es ist schmerzfrei) und die bleibende Stelle heilen. Nach der Analyse der Ursachen des Misserfolgs (meistens nach ein Dutzend Wochen) darf erneut implantiert werden.

Gibt es ein Komplikationsrisiko?

Nach dem Eingriff der Implantation können Schmerzlichkeit, Schwellung, blauer Fleck oder kleine Blutung wie nach jedem chirurgischen Eingriff vorkommen. Derzeitig zugängliche pharmakologische Mitteln ermöglichen jedoch eine Eliminierung dieser Beschwerden. Es besteht auch das Risiko von solchen Komplikationen wie Blutungen oder Verletzung des Nerves der Unterkieferzahnfächer. Es ist aber äußerst klein.

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