Der erste Besuch ist der Diagnostik gewidmet – Untersuchung des Patienten, pantomografische Röntgenuntersuchung (sog. OPG) oder/und computertomografische Untersuchung (sog. CBCT) und oft spezielle diagnostische Modelle. Anschließend bespricht der Implantologe mit dem Patienten einen Behandlungsplan, der die Gegebenheiten im Mund des Patienten berücksichtigt. Sobald der Patient sein Einverständnis gegeben hat, wird der Termin für die Implantatoperation festgelegt (Dauer 0,5-2,5 Stunden).
Das Standardverfahren besteht darin, 4–6 Monate nach der Implantation Kronen, Brücken oder Prothesen anzubringen. Diese Zeit muss vergehen, damit sich das Implantat bzw. die Implantate gut in den Knochen integrieren können. Dann werden die Implantate freigelegt und sogenannte Einheilschrauben eingedreht, um das Zahnfleisch um die zukünftige Krone oder Brücke herum richtig zu formen. Nach etwa zwei Wochen werden Abdrücke genommen und das Prothetiklabor fertigt eine Krone, Brücke oder Prothese an, die der Arzt auf den Implantaten im Mund des Patienten befestigt. Während Kronen und Brücken in der Regel festsitzend sind (zementiert oder verschraubt), handelt es sich bei Zahnprothesen in der Regel um Versorgungen, die der Patient zur Aufrechterhaltung einer guten Hygiene herausnehmen kann.
Unter günstigen Bedingungen – ja. Das Implantat wird dann genau an der Stelle des gezogenen Zahns eingesetzt. Wenn keine Entzündung vorliegt, führt dieses Verfahren oft zu sehr guten kosmetischen Ergebnissen.
Dieses Verfahren bedeutet, dass der Patient nach der Implantation sofort mit einem Zahn (oder mehreren Zähnen) herauskommt. Dabei handelt es sich in der Regel nicht um endgültigen Zahnersatz, sondern um ein Provisorium, das während der Einheilzeit (4–6 Monate) getragen wird. Es ist jedoch zu beachten, dass dies nur in günstigen anatomischen Fällen möglich ist.
Wir führen die Implantation unter örtlicher Betäubung durch, so dass sie völlig schmerzfrei ist. Nach dem Eingriff erhält der Patient Schmerzmittel und Medikamente gegen Ödeme, damit er sich schnell erholen kann. Der Schmerzpegel nach einer Implantation ist in der Regel viel geringer als nach einer Zahnextraktion.
Das hängt vom Ausmaß der fehlenden Zähne ab. Als Faustregel gilt, dass der Patient so schnell wie möglich mit provisorischen Versorgungen versorgt werden sollte, die ein reibungsloses Funktionieren während der Heilungsphase ermöglichen.
Nach einfacheren Eingriffen kann der Patient am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen. Bei komplizierteren Eingriffen empfehlen wir eine 3-7-tägige Ruhezeit am Arbeitsplatz.
Es kommt auf das Ausmaß des Mangels an. Ja – die Unterschiede liegen in der Qualität der Implantatoberflächen (Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Qualität des Eindringens), ihrer Form und der prothetischen Komponenten. Das technologisch fortschrittliche Implantatsystem ist modular aufgebaut, und im Laufe der Jahre können wir die prothetischen Lösungen, die auf denselben Implantaten beruhen, durch die Verwendung neuer Implantate verändern und erweitern. Das hat zur Folge, dass die einmal eingesetzten Implantate uns viele Jahre lang dienen. Nur Markenimplantate haben eine Produktqualitätsgarantie – in der Regel 10 Jahre. Diese wird durch solide wissenschaftliche Untersuchungen, die ihren langfristigen therapeutischen Erfolg bestätigen, sowie durch jahrelange Erfahrung und Beobachtungen gestützt. Nur die großen Unternehmen können sich den wissenschaftlichen Hintergrund leisten und teure, langfristige Forschungen durchführen, um die Verbesserung des Implantatprodukts zu gewährleisten. Die größten Implantatsysteme können auf 25 Jahre Beobachtungen und Millionen gesetzter Zahnimplantate verweisen. Wir können uns auf sie verlassen. Das Prinzip ist, den Patienten so schnell wie möglich mit provisorischen Versorgungen zu versorgen, die ein reibungsloses Funktionieren während der Heilungsphase ermöglichen.